Vorschau auf den Herbstmarkt 2020
Einbahnverkehr zwischen den Marktständen
Eine Absage des traditionellen Rothrister Herbstmarkts war für das Organisationskomitee nie ein Thema. Die Sicherheitskonzepte sind erstellt – am Samstag kann zwischen 9 und 17 Uhr im Einbahnverkehr zwischen den Ständen entlang flaniert und eingekauft werden.
«Die Sitzungen haben etwas länger gedauert als üblich», gibt Karin Lienhard lachend zu. Corona eben. «Aber wir waren uns im Organisationskomitee von Anfang an einig, dass wir ‹unseren Märit› durchführen wollen», betont die OK-Präsidentin des Rothrister Märits, der für sie seit vielen Jahren zu einer «Herzensangelegenheit » geworden sei, wie sie betont. Das Organisationskomitee habe jedenfalls alles Erdenkliche vorgekehrt, um Besuchern und Ausstellern einen sicheren Aufenthalt am Rothrister Märit zu ermöglichen, betont die OK-Präsidentin des ebenso traditionellen wie beliebten Herbstanlasses. «Stand heute (14. Oktober) sind wir überzeugt, dass wir den Rothrister Märit durchführen können», sagt Lienhard mit Überzeugung.
Vielfältige Angebote an rund 50 Marktständen
Angebote jedenfalls wird es auf dem Platz beim Dörfli-Schulhaus in grosser Zahl geben. «Wir mussten auch dieses Jahr nicht gross Werbung machen, um Ausstellende zu gewinnen», führt die 55-jährige OK-Präsidentin aus. Toll finde sie, dass sich auch Schule und zahlreiche Vereine wiederum am Märit beteilligen würden. Zwei Realschulklassen helfen beim Aufstellen der Stände, eine fünfte Klasse und die 1. Bezirksschule bessern ihre Klassenkasse mit einem eigen Marktstand auf und eine 6. Klasse betätigt sich als «Lösliverkaufer». Das Angebot sei gewohnt vielfältig und abwechslungsreich. Mit Produkten vom Bauernhof, Backwaren vom Bäcker, Honig, Käse, Konfitüren, Rothrister Bier oder Whisky liesse sich der Magen verwöhnen – an weiteren Ständen fände sich ein buntes Angebot, das von kunsthandwerklichen Produkten und Töpferwaren über Artikel aus der Bastelecke, Kränzen und Girlanden, Drittwelt-Produkten sowie Schmuck und Accessoires bis hin zu Pflanzen und sogar Hundefutter reiche. «Da hat es für jeden Geschmack und alle Bedürfnisse ein Angebot», ist sich Karin Lienhard sicher. Und es gäbe sicher auch die eine oder andere Möglichkeit, bereits ein erstes Weihnachtsgeschenk für seine Liebsten einzukaufen. Ganz vieles sogar «made in Rothrist».
(Quelle: wiggertaler.ch)
Die rund fünfzig Marktstände sind wie üblich auf dem Dörfli-Platz platziert. «Das Organisationskomitee hat davon abgesehen, die Stände weitläufig auf dem grossen Schulhaus-Areal zu ‹verstreuen›, weil Besucherinnen und Besucher eine tolle Marktatmosphäre erleben sollen», führt Karin Lienhard weiter aus. Die notwendigen Abstände könnten auch so eingehalten werden. Jeder Aussteller hätte sich allerdings strikte an das Schutzkonzept, das vom Schweizerischen Marktverband erarbeitet worden sei, zu halten. So habe jeder Aussteller bei seinem Marktstand Desinfektionsmittel für Kundschaft und Mitarbeitende bereitzuhalten, Distanzmarken vor seinem Stand anzubringen oder eine Plexiglasscheibe bei der Zahlstelle zu montieren. Um grössere Staus und Menschenansammlungen zwischen den Marktständen zu vermeiden, gilt auf dem Areal strikter Einbahnverkehr. Und dass man Abstand halten müsse, dürften in der Zwischenzeit die meisten Menschen verinnerlicht haben.
(Quelle: wiggertaler.ch )
Auch der bereits schon traditionelle Flohmarkt für Kinder findet statt. Kinder und Jugendliche können dort ihre nicht mehr gebrauchten Spielsachen anbieten. Rund 20 bis 30 Kinder hätten von diesem Angebot jeweils Gebrauch gemacht, weiss die OK-Präsidentin, und den Erlös meist gleich wieder in Spielsachen investiert. Ob dieses Jahr auch so viele Kinder teilnehmen werden? «Wir lassen uns überraschen», meint Karin Lienhard dazu. So oder so: Für die jüngsten Besucherinnen und Besucher hat das Märit- Organisationskomitee weitere Attraktionen bereitgestellt. Erstmals in der Geschichte des Rothrister Märits steht nämlich ein Nostalgie-Karussell auf dem Platz, zudem wird auch das beliebte Pony-Reiten von 10 bis 16 Uhr wieder angeboten.
(Quelle: wiggertaler.ch )
Nicht fehlen darf natürlich auch eine grosse Tombola. Lösli werden von Schülern für einen Franken angeboten. Ein Glückspilz wird im besten Fall mit dem Einsatz von einem einzigen «Fränkli» den Hauptpreis nach Hause nehmen – ein Velo, gesponsert von OK-Mitglied Daniel Hofer von Höfi’s Velo Shop. Viele weitere tolle Tombolapreise, die zum grossen Teil von den Marktteilnehmern gespendet wurden, sind zu gewinnen.
(Quelle: wiggertaler.ch )
Erfreut zeigte sich Karin Lienhard darüber, dass das Organisationskomitee im Corona-Jahr 2020 auf die ungebrochen grosse Unterstützung des lokalen Gewerbes zählen durfte. Auch die Zusammenarbeit mit der EW Rothrist, der Feuerwehr sowie der Gemeinde sei ausgezeichnet. «Wir spüren aus der Gemeinde sehr viel Rückhalt und Begeisterung für den Märit», zeigt sich Karin Lienhard dankbar. Nun hoffe sie zusammen mit dem gesamten OK-Team, dem neben ihr Silvia Gyger, Willi Gerber, Daniel Hofer, Elisabeth Riechsteiner, Nadja Steffen und Sandra von Däniken angehören, natürlich darauf, dass möglichst viele Leute den Märit besuchen.Und auf einen gut gelaunten Petrus. «Einen so verregneten Markt wie 2018 möchte ich nämlich nicht nochmals erleben», sagt Karin Lienhard lachend.
(Quelle: wiggertaler.ch )
2021 wird der 30. Rothrister Märit stattfinden. Es sei nicht unbedingt das Ziel, mehr Ausstellende nach Rothrist zu locken, gibt Karin Lienhard zu verstehen, dafür aber mehr Attraktionen rund um den Märit bereitzustellen. «Und wir hoffen natürlich, dass dann das leidige Virus endgültig kein Thema mehr ist.»
(Quelle: wiggertaler.ch )